Du träumst davon, dein eigenes Online-Business zu starten, aber die technische Seite der Shopeinrichtung schreckt dich ab? In diesem Artikel zeige ich dir die besten Plattformen für Einsteiger ohne Programmierkenntnisse.
Einen eigenen Onlineshop zu eröffnen war noch nie so einfach wie heute. Die Zeiten, in denen du entweder teure Entwickler bezahlen oder komplizierte Programmiersprachen lernen musstest, sind längst vorbei. Moderne E-Commerce-Plattformen machen es auch absoluten Anfängern möglich, in kürzester Zeit einen professionell aussehenden Shop zu erstellen und mit dem Verkauf zu beginnen.
Als jemand, der mehrere Onlineshops von Grund auf aufgebaut hat, weiß ich genau, wie überwältigend die Auswahl an Tools und Plattformen erscheinen kann. Daher teile ich heute meine Erfahrungen mit den fünf besten Lösungen für Einsteiger – ohne kompliziertes Technik-Chinesisch, dafür mit konkreten Empfehlungen und praktischen Tipps. Egal, ob du handgefertigte Produkte, Dropshipping-Artikel oder digitale Waren verkaufen möchtest – dieser Guide hilft dir, die passende Plattform für deinen Erfolg zu finden.
Shopify hat sich als der Gold-Standard für angehende E-Commerce-Unternehmer etabliert, und das aus gutem Grund. Die Plattform nimmt dir fast alle technischen Aspekte ab und lässt dich stattdessen auf das Wesentliche konzentrieren: deine Produkte und deine Kunden.
Die größte Stärke von Shopify ist die Benutzerfreundlichkeit. Der Einrichtungsprozess führt dich Schritt für Schritt durch alle notwendigen Elemente deines Shops – von der Produkterstellung über das Design bis hin zu Zahlungsmethoden. Mit dem intuitiven Drag-and-Drop-Editor kannst du dein Design anpassen, ohne eine einzige Zeile Code schreiben zu müssen.
Ein weiterer großer Vorteil: Shopify kümmert sich um Hosting, Sicherheit und Updates. Du musst dir keine Gedanken über technische Aspekte wie SSL-Zertifikate, Serveroptimierung oder Backup-Lösungen machen.
Der Hauptnachteil von Shopify sind die laufenden Kosten. Nach der 14-tägigen kostenlosen Testphase beginnen die Tarife bei etwa 29 USD pro Monat. Hinzu kommen Transaktionsgebühren für jede Bestellung, es sei denn, du nutzt Shopify Payments.
Zudem bietet Shopify zwar viel Flexibilität, aber nicht die absolute Freiheit einer selbst gehosteten Lösung. Für sehr spezifische Anpassungen müsstest du den Liquid-Code bearbeiten oder einen Entwickler beauftragen.
Shopify ist die ideale Wahl für:
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Wenn du bereits eine WordPress-Website betreibst oder dich mit WordPress auskennst, ist WooCommerce möglicherweise die beste Option für dich. Dieses kostenlose Plugin verwandelt jede WordPress-Seite in einen vollwertigen Onlineshop.
WooCommerce ist Open Source und bietet eine unglaubliche Flexibilität. Du hast volle Kontrolle über jeden Aspekt deines Shops und kannst ihn mit unzähligen Plugins und Themes an deine Bedürfnisse anpassen. Da WooCommerce auf WordPress basiert, profitierst du zudem von den hervorragenden SEO-Eigenschaften dieser Plattform.
Ein weiterer großer Vorteil: Es fallen keine monatlichen Gebühren für die Software an. Du zahlst lediglich für dein Hosting, eine Domain und optional für Premium-Themes oder -Plugins.
Der Hauptnachteil: Du bist selbst verantwortlich für Hosting, Sicherheit, Updates und Backups. Das bedeutet mehr Verwaltungsaufwand im Vergleich zu einer gehosteten Lösung wie Shopify.
Die Lernkurve ist steiler, besonders wenn du noch keine Erfahrung mit WordPress hast. Die anfängliche Einrichtung kann überwältigend wirken, und du benötigst möglicherweise mehrere Plugins, um alle gewünschten Funktionen zu erhalten.
WooCommerce ist ideal für:
Systeme.io ist eine relativ neue, aber schnell wachsende Plattform, die sich besonders für den Verkauf von digitalen Produkten, Kursen und Mitgliedschaften eignet. Was diese Lösung besonders macht, ist die Integration von E-Commerce mit umfassenden Marketing-Tools.
Der größte Vorteil von Systeme.io ist die Vereinigung verschiedener Tools in einer Plattform. Statt separate Lösungen für deinen Shop, dein E-Mail-Marketing, deine Verkaufstrichter und dein Affiliate-Programm zu nutzen, bekommst du alles aus einer Hand.
Die Plattform ist besonders für Infoprodukte, Online-Kurse und Coaching-Angebote optimiert. Der integrierte Funnel-Builder macht es einfach, komplexe Verkaufsprozesse zu gestalten.
Systeme.io ist weniger geeignet für Shops mit einem großen Sortiment physischer Produkte. Das Design ist zwar anpassbar, aber nicht so flexibel wie bei spezialisierten E-Commerce-Plattformen.
Als jüngere Plattform hat Systeme.io eine kleinere Community und weniger Integrationen mit Drittanbieter-Tools als etabliertere Alternativen.
Systeme.io ist ideal für:
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ClickFunnels ist in erster Linie ein Funnel-Builder, bietet aber auch robuste E-Commerce-Funktionen. Die Plattform ist speziell darauf ausgelegt, Conversion-optimierte Verkaufsprozesse zu erstellen.
ClickFunnels glänzt mit vorgefertigten, getesteten Verkaufstrichtern, die nachweislich konvertieren. Die Plattform wurde mit dem Ziel entwickelt, den Verkaufsprozess zu optimieren und die Conversion-Rate zu maximieren.
Der Drag-and-Drop-Editor macht es einfach, professionelle Verkaufsseiten zu erstellen, ohne Designkenntnisse zu benötigen. Zudem bietet ClickFunnels eine Fülle an Schulungsmaterial, das dir hilft, nicht nur technisch, sondern auch strategisch erfolgreich zu sein.
Der Hauptnachteil: ClickFunnels ist vergleichsweise teuer. Die Standardpläne beginnen bei etwa 97 USD pro Monat, was für absolute Anfänger eine Hürde darstellen kann.
Ein weiterer Nachteil: Die Plattform ist nicht als vollwertiges Shop-System konzipiert und daher weniger geeignet für Unternehmen mit großem Produktkatalog oder komplexer Lagerverwaltung.
ClickFunnels ist ideal für:
Funnelcockpit ist eine speziell für den deutschsprachigen Markt entwickelte Plattform, die Funnel-Building mit Shop-Funktionalität kombiniert. Die Plattform richtet sich besonders an Einsteiger aus Deutschland, Österreich und der Schweiz.
Der Hauptvorteil ist die vollständige Ausrichtung auf den deutschsprachigen Markt. Das bedeutet nicht nur eine deutschsprachige Oberfläche, sondern auch rechtskonforme Vorlagen für Datenschutz, AGB und andere rechtliche Anforderungen des DACH-Raums.
Die Integration mit Digistore24 für die Zahlungsabwicklung ist ein weiterer Pluspunkt, da dieser Payment-Provider besonders beliebt im deutschsprachigen Raum ist und alle lokalen Zahlungsmethoden unterstützt.
Im Vergleich zu globalen Plattformen wie Shopify oder ClickFunnels ist das Ökosystem kleiner. Es gibt weniger Templates und Integrationen mit Drittanbietern.
Die internationale Skalierung kann herausfordernd sein, wenn du langfristig auch außerhalb des deutschsprachigen Raums verkaufen möchtest.
Funnelcockpit ist ideal für:
Um dir die Entscheidung zu erleichtern, hier die wichtigsten Faktoren im Überblick:
| Plattform | Einstiegspreis | Beste für | Technisches Level | Besonderheit |
|---|---|---|---|---|
| Shopify | Ab 29 $/Monat | Physische Produkte | Anfänger | All-in-One-Shop-System |
| WooCommerce | Kostenlos + Hosting | WordPress-Nutzer | Mittel | Maximale Flexibilität |
| Systeme.io | Kostenloser Plan verfügbar | Digitale Produkte | Anfänger | Marketing-Integration |
| ClickFunnels | Ab 97 $/Monat | Verkaufsprozesse | Anfänger bis Mittel | Conversion-Optimierung |
| Funnelcockpit | Ab 37 €/Monat | Deutsche Nutzer | Anfänger | Rechtssicherheit DACH |
Unabhängig davon, für welche Plattform du dich entscheidest, gibt es einige Erfolgsprinzipien, die für jeden Onlineshop gelten:
Ein häufiger Fehler bei Neueinsteigern ist, zu viele verschiedene Produkte anzubieten. Starte lieber mit einem fokussierten Sortiment, das eine spezifische Zielgruppe anspricht. So kannst du dein Marketing gezielter ausrichten und dich als Spezialist positionieren.
Dein Shop braucht mehr als nur Produktbilder und -beschreibungen. Erstelle wertvolle Inhalte wie How-to-Guides, Anwendungsbeispiele oder ein FAQ, um das Vertrauen deiner Besucher zu gewinnen und deine Expertise zu demonstrieren.
Mehr als 60% aller E-Commerce-Umsätze werden mittlerweile über Smartphones generiert. Stelle sicher, dass dein Shop auf allen Geräten einwandfrei funktioniert und die Nutzererfahrung auf Mobilgeräten optimiert ist.
Positive Bewertungen können deine Conversion-Rate um bis zu 30% steigern. Implementiere ein System, das Kunden nach dem Kauf automatisch um Feedback bittet.
Jeder zusätzliche Schritt im Kaufprozess führt zu Abbrüchen. Halte deinen Checkout so einfach wie möglich und biete verschiedene Zahlungsmethoden an, um Kaufbarrieren zu minimieren.
E-Mail bleibt einer der effektivsten Kanäle im E-Commerce. Baue systematisch deine E-Mail-Liste auf und nutze Automatisierungen für Willkommens-Sequenzen, Warenkorb-Abbrecher und Kundenbindung.
Nutze die Analytics-Tools deiner Plattform, um zu verstehen, wie Kunden mit deinem Shop interagieren. Identifiziere Schwachstellen und optimiere kontinuierlich für bessere Ergebnisse.
Bereit, deinen eigenen Onlineshop zu starten? Hier ist dein konkreter Aktionsplan:
Denk daran: Der perfekte Zeitpunkt zum Starten ist jetzt. Alle erfolgreichen Onlineshops haben klein angefangen. Mit den heutigen benutzerfreundlichen Plattformen hast du bessere Startvoraussetzungen als je zuvor.
Der E-Commerce-Markt wächst kontinuierlich – allein in Deutschland wurden 2023 über 86 Milliarden Euro im Onlinehandel umgesetzt. Gleichzeitig sinkt die Einstiegshürde für Neugründer dank benutzerfreundlicher Plattformen immer weiter. Der größte Fehler, den ich bei angehenden Shop-Betreibern sehe? Sie verlieren sich in endlosen Recherchen und dem Streben nach der "perfekten" Lösung, anstatt einfach anzufangen. Die Wahrheit ist: Es gibt keine universell beste Plattform – aber es gibt definitiv die beste Lösung für deine individuellen Bedürfnisse. Bevor wir in die Details der einzelnen Plattformen eintauchen, lass uns kurz die wichtigsten Faktoren betrachten, die du bei deiner Entscheidung berücksichtigen solltest:
Kosten und Budget:
Wie viel kannst du zu Beginn investieren? Achte nicht nur auf die offensichtlichen monatlichen Gebühren, sondern auch auf versteckte Kosten wie Transaktionsgebühren, Premium-Themes oder notwendige Plugins.
Technisches Know-how:
Wie viel Zeit bist du bereit, in das Lernen einer neuen Plattform zu investieren? Einige Lösungen sind sofort einsatzbereit, während andere mehr Einarbeitung erfordern.
Skalierbarkeit:
Wird dein Shop mit deinem Geschäft mitwachsen können, oder wirst du in einem Jahr erneut umziehen müssen?
Produkt-Typ:
Verkaufst du physische oder digitale Produkte? Einige Plattformen sind für bestimmte Produktarten besser geeignet als andere.
Support und Community:
Wie wichtig ist dir ein zuverlässiger Kundensupport und eine aktive Nutzer-Community, die dir bei Fragen helfen kann? Mit diesen Faktoren im Hinterkopf schauen wir uns nun die fünf besten Optionen für Einsteiger genauer an:
Wie viel Budget sollte ich für den Start meines Onlineshops einplanen?
Die Kosten variieren stark je nach Plattform und deinen Anforderungen. Mit einem minimalistischen Ansatz kannst du bereits ab ca. 100-200€ für das erste Jahr starten (Domain, Hosting, einfaches Theme). Realistischer ist jedoch ein Budget von 500-1.000€ für das erste Jahr, wenn du eine gehostete Lösung wie Shopify wählst und in ein professionelles Design und grundlegende Marketing-Maßnahmen investierst.
Brauche ich Programmierkenntnisse, um einen Onlineshop zu erstellen?
Mit modernen Plattformen wie Shopify oder Systeme.io benötigst du absolut keine Programmierkenntnisse. Diese Lösungen bieten Drag-and-Drop-Editoren und intuitive Benutzerob
Mit modernen Plattformen wie Shopify oder Systeme.io benötigst du absolut keine Programmierkenntnisse. Diese Lösungen bieten Drag-and-Drop-Editoren und intuitive Benutzeroberflächen. Für WordPress/WooCommerce sind grundlegende technische Kenntnisse hilfreich, aber auch hier gibt es benutzerfreundliche Themes und Page Builder, die vieles vereinfachen.
Wie lange dauert es, bis mein Onlineshop Gewinn abwirft?
Diese Frage lässt sich pauschal nicht beantworten, da sie stark von deinem Produkt, deiner Nische, deinem Marketing-Budget und deiner Strategie abhängt. Einige Shops generieren bereits im ersten Monat Umsätze, während andere 6-12 Monate benötigen, um profitabel zu werden. Plane realistisch und sei darauf vorbereitet, zunächst in Marketing und Produktentwicklung zu investieren.
Welche rechtlichen Aspekte muss ich beachten?
Für einen Onlineshop in Deutschland musst du u.a. folgende rechtliche Anforderungen erfüllen: Impressum, Datenschutzerklärung, AGB, Widerrufsbelehrung, korrekte Preisauszeichnung inkl. MwSt., Informationen zu Versandkosten und Lieferzeiten. Konsultiere am besten einen Fachanwalt für IT- und E-Commerce-Recht, um sicherzustellen, dass dein Shop alle rechtlichen Anforderungen erfüllt.
Was ist der Unterschied zwischen Dropshipping und einem klassischen Onlineshop?
Beim Dropshipping lagerst und verschickst du die Produkte nicht selbst. Stattdessen arbeitest du mit Lieferanten zusammen, die direkt an deine Kunden versenden. Du fungierst als Vermittler, der Marketing und Kundenakquise übernimmt. Bei einem klassischen Onlineshop hingegen kaufst du Waren ein, lagerst sie und verschickst sie selbst an deine Kunden.
Welche Zahlungsmethoden sollte ich in meinem Shop anbieten?
Für den deutschen Markt sind diese Zahlungsmethoden besonders wichtig: PayPal, Kreditkarte, Sofortüberweisung, Rechnung, Lastschrift und Klarna/Ratenkauf. Je mehr Optionen du anbietest, desto höher ist in der Regel deine Conversion-Rate. Achte darauf, dass deine gewählte Plattform die gewünschten Zahlungsmethoden unterstützt.
Kann ich meinen Onlineshop später auf eine andere Plattform umziehen?
Ja, ein Plattformwechsel ist grundsätzlich möglich, aber mit Aufwand verbunden. Du kannst in der Regel Produkte, Kunden und Bestellhistorie exportieren und in ein neues System importieren. Allerdings müssen Design und spezielle Funktionen meist neu aufgesetzt werden. Plane daher von Anfang an mit einer skalierbaren Lösung, die mit deinem Business mitwachsen kann.
Wie bewerbe ich meinen neuen Onlineshop am effektivsten?
Eine Kombination aus verschiedenen Kanälen funktioniert am besten: Social Media Marketing (besonders Instagram und Pinterest für visuelle Produkte), Content-Marketing über einen Blog, E-Mail-Marketing für Bestandskunden, sowie gezielte SEO-Maßnahmen für organischen Traffic. Für schnelle erste Ergebnisse kannst du auch mit bezahlter Werbung über Google Ads oder Facebook/Instagram Ads experimentieren.
ÜBER DEN AUTOR
Geschrieben von:
Thomas Koch
Zuletzt aktualisiert: 15. April 2025
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